Die Eroberer by Clark Darlton

Die Eroberer by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-04-21T01:00:00+00:00


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Kaum tauchte das Schiff der Tefroder an der berechneten Stelle aus dem Linearraum auf, begannen die Narkosegeschütze der GENERAL HOPKINS mit ihrer Tätigkeit. Sie schleuderten ihre paralysierenden Energiebündel auf den überraschten Gegner, der keine Zeit mehr fand, den Energieschirm einzuschalten. Eins der Impulsgeschütze gab einen einzigen Schuß ab, dann war Ruhe.

Die ALOSITH trieb steuerlos weiter durchs All, dem fernen Ziel entgegen.

Die Besatzung war wehrlos.

„Ging ja besser, als ich hoffte", sagte Steve Roberts, der Kommandant der HOPKINS. „Nun sind Sie an der Reihe, Sir."

Atlan hatte längst die entsprechenden Befehlen erlassen. Das Enterkommando stand bereit und wartete. Außerdem warteten in den großen Hangars fünftausend Mann der Spezialtruppe, mit modernsten Kampfanzügen und Waffen ausgerüstet. Sobald alles klar war, würden sie an Bord des tefrodischen Frachters überwechseln.

Major Redhorse leitete das Enterkommando. Andre Noir und die Zwillinge Tronar und Rakal Woolver begleiteten ihn.

Die Luken öffneten sich, und zweihundert Mann überwanden in ihren Spezialanzügen die kurze Strecke bis zu dem fremden Raumer, dessen Besatzung in tiefer Betäubung an Bord herumliegen mußte.

Es war nicht schwierig, die ungesicherten Luken von außen zu öffnen. Die Terraner drangen ein. Sie begegneten keinem Widerstand, aber überall trafen sie auf Tefroder. Sie schliefen tief und fest, von den Narkosestrahlen betäubt.

Nachfolgende Arbeitsroboter schafften die Betäubten in einen leeren Hangar der ALOSITH, wo sie eingeschlossen wurden. Atlan sorgte dafür, daß nur die leitenden Offiziere in der Kommandozentrale blieben. Sie wurden so placiert, daß sie beim Erwachen von Andre Noir leicht kontrolliert werden konnten.

Nach drei Stunden war alles erledigt.

Kommandant Iskaset zeigte erste Anzeichen des Wiedererwachens.

Als er die Augen aufschlug, starrte er Noir und Atlan erschrocken an. Er war klug genug, die Lage sofort zu erkennen und sitzenzubleiben. Neben ihm war Piniblue, der noch immer friedlich schlief und nichts von dem wußte, was inzwischen geschehen war.

Zwei weitere Offiziere begannen sich zu rühren.

Atlan sagte: „Kommandant Iskaset, wir haben Ihr Schiff gekapert, ohne einen Ihrer Leute zu töten oder zu verletzen. Wir brauchen Ihr Schiff für einen ganz bestimmten Zweck und wären Ihnen für Ihre Unterstützung dankbar."

Iskaset war ein pflichtbewußter Offizier. Er sagte: „Sie können leider nicht mit meiner Hilfe rechnen, Terraner. Sie werden mich dazu zwingen müssen."

„Das tun wir auch", versprach ihm Atlan mit ruhiger, überzeugend klingender Stimme. „Niemand erwartet, daß Sie bewußt Verrat begehen. Trotzdem werden Sie uns helfen. Es ist Ihnen wohl klar, daß wir Ihr Schiff und Sie alle hätten vernichten können, als Sie ahnungslos aus dem Linearraum kamen."

„Sie hatten einen besonderen Grund, es nicht zu tun, nehme ich an."

„Allerdings."

„Und der wäre?"

„Es schadet nichts, wenn ich es Ihnen sage. Wir werden mit Ihrem Frachter die Station ‚Midway‘ erobern."

Iskaset starrte ihn fassungslos an, dann lächelte auch er.

„Mit meinem Schiff wollen Sie eine Festung wie ‚Midway‘ erobern?" Sein Lächeln wurde ungläubiger. „Das soll wohl ein Witz sein? Wie wollen Sie das anstellen? Sie kennen den geheimen Landekode nicht. Sobald Sie auf entsprechende Rufzeichen nicht antworten, wird man Sie vernichten. Denken Sie nur nicht, wir wären auf diese oder ähnliche Ereignisse nicht vorbereitet! Sie werden kein Glück haben."

„Vielleicht doch. Sie werden uns ja helfen. Schon jetzt vielen Dank dafür, Kommandant Iskaset.



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